Artikeldatum: 27.06.2017

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07.06.2017 - Gilde - Jubel und Lob - aber auch Kritik

Gildenführer Werner Thiel zieht nach dem Fest zufrieden Bilanz / Diskussion um Zeltgröße

VON JÖRG MÜLLER UND MICHAEL DITFRICH

OER-ERKENSCHWICK. Nach dem Schützenfest in Oer zieht Gildenfiihrer Werner Thiel zufrieden Bilanz: „Wir haben unsere eigenen Erwartungen, aber auch die der zahlreichen Gäste erfüllt. Ganz Oer lebt die Schützentradition.“ Aber – es gab auch kritische Stimmen.

Von einigen Festgästen wurde angemerkt, das Zelt an der Josefstraße sei zu klein gewesen. Gildenführer Thiel entgegnet: „Das stimmt nicht. Das war so groß wie 2014. Das kann man beispielsweise daran sehen, dass sich die nördliche Zeltkante wieder genau in Höhe des Eingangs von der Josefstraße befand. Aber wir werden dieses Thema im Vorstand besprechen. Dass es so voll war, lag an der erfreulicherweise großen Zahl an Besuchern.”

Kritik wurde auch laut, weil die Begleitungen der auswärtigen Gilden teils Eintritt zahlen mussten. Dazu Werner Thiel: „Das müssen wir beispielsweise in Essel auch. Das Eintrittsgeld bekommt der Festwirt. Dass bei den Festen in Rapen und Erkenschwick kein Eintritt genommen wird, liegt womöglich an inhaltlich anderen Verträgen.“

Apropos „anders“: Die 1. Kompanie muss ab sofort hinten marschieren. Die sangesfreudigen Grünröcke um Hauptmann Heinz Lueg ließen es am Montagabend vor der Krönung alle wissen und machten gleich ein fröhliches Lied draus. Die Reihenfolge beim Marschieren hat damit zu tun, welche Kompanie den König der Gilde stellt.

Die „Dritte“ marschiert als Königskompanie nun vorne, dahinter die „Zweite“ weil sie den Prinzgemahl stellt. Bürgermeister Carsten Wewers bedankte sich bei der Krönung am Montagabend auf dem August-Schürmann-Platz noch einmal bei der 1. Kompanie, die sechs Jahre am Stück das Königshaus stellte. Die Bürgermeister-Kette passt im Übrigen auch gut zum Schützenrock. Der Oerer Schütze Wewers nahm in seiner Funktion als Stadtoberhaupt die Krönung vor.

Das nächste Schützenfest findet übrigens in Rapen statt. 2018 geht das Fest auf der Wiese am „Bickefeld\” vom 25. bis 27. August über die Bühne.