Artikeldatum: 04.03.2018

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26.02.2018 - Gilde - Gilde Oer wächst und wird jünger

Der Gildenvorstand: Bataillonskommandeur Stübbe mit König Jörg I. (Göckener), Prinzgemahl Pierre Vogt, Thomas Grewe, Werner Thiel und Christoph Geidies. Foto: Michael Dittrich

Das teure Extraklasse-Schützenfest sorgt zwischenzeitlich für ein Minus in der Vereinskasse. Die Grünröcke stehen aber geschlossen hinter ihrem Vorstand.

Oer. (mdi) Im Vorfeld der Jahreshauptversammlung sorgten die Finanzen der Bürgerschützengilde Oer für reichlich Gesprächsstoff, weil die Jahresabrechnung erst spät vorlag. Schatzmeister Christoph Geidies konnte am Samstagabend aber alle Sorgen zerstreuen.

Zwar hatte der Verein zum Jahresabschluss ein Minus von mehr als 2.000 Euro in der Kasse. „Das Extraklasse-Schützenfest war auch extrateuer“, meinte Gildenchef Werner Thiel. Der zwischenzeitliche finanzielle Engpass wird sich aber spätestens im April erledigen, wenn die Mitgliedsbeiträge auf das Konto fließen.

Zudem bekommen die Schützen noch knapp 4000 Euro an Steuern vom Finanzamt zurück. Die Mehrkosten beim Schützenfest kamen in erster Linie durch das Zelt beim Generalausmarsch zustande, früher wurde bei Reimann gefeiert. Wegen erhöhter Sicherheitsauflagen sind auch die Kosten für eine professionelle Verkehrssicherung in die Höhe geschnellt. Zudem musste der Verein nicht unerhebliche Steuernachzahlungen leisten.

Von einer Pleite kann also keine Rede sein. Vielmehr überwiegen die positiven Nachrichten aus dem Schützenstaat, insbesondere großes Lob für das Schützenfest im vergangenen Jahr. „Und während andere abnehmen müssen, haben wir sogar noch zugelegt“, sagte Thiel. Die Zahl der Mitglieder ist im Vergleich zu 2016 von 350 auf 356 gewachsen, gleichzeitig ist das Durchschnittsalter von 52 auf 51 Jahre gesunken. Allein 16 Neuzugänge verzeichnete die Gilde Oer im vergangenen Jahr. Zwei weitere Mitgliedsanträge liegen bereits vor.

Die Zufriedenheit bei den Grünröcken spiegelte sich auch bei den Ergebnissen der Vorstandswahl wieder. Vorsitzender Werner Thiel wurde einstimmig wiedergewählt: „Ich bin sehr beeindruckt.“ Keine einzige Gegenstimme bekamen auch sein Stellvertreter Thomas Grewe, Schatzmeister Christoph Geidies und Geschäftsführer Joachim Mönnikes. Manfred Stübbe wird Nachfolger von Heinrich Denninghaus als Bataillonskommandeur.