16.09.2002 - Gilde - \"König Willi\" kostet eine Runde

\“Das Grün der Wiese hat sich kaum vom Schützenfest erholt, da steht schon die Nachfeier an.\” Mit diesen passenden Worten begrüßte der Vorsitzende der Bürgerschützengilde Oer die Mitglieder und Gäste im Zelt auf der Festwiese.

Mit 750 Quadratmetern war es das größte Zelt, das je für eine Schützenfestnachfeier errichtet wurde. Zum Vergleich: Beim \“richtigen\” Schützenfest sind es 1500. Da war genug Platz für die rund 500 Zuschauer und Akteure, die zunächst dem offiziellen Programm und dann \“Moni and the Playboys\” folgten. Die Band spielte bereits zum zweiten Mal bei einer Nachfeier.

Neben den Oerer Schützen waren auch die befreundeten Gilden Erkenschwick, Essel und Rapen mit Delegationen vertreten. Die Esseler waren mit weniger Schützen vor Ort, weil ein lange geplanter Ausflug anstand.

Überwältigt von der Stimmung zwischen Schützenfest und Nachfeier zeigte sich der neue König Wilhelm III. Hüske: \“Wir wurden überall freundlich aufgenommen. Es war bis jetzt eine sehr schöne Zeit.\” Hart durchgreifen muss der Regent aber dennoch: \“Wenn wir ihn auf einer Vorstandssitzung \“König Willi\” nennen, kostet das jedesmal ne Runde\”, so der leidgeprüfte Paul Draken. Auch Ehrungen standen auf dem Programm. Andreas Holmann, Alfons Kirchner, Günter Klinkowski, Clemens Schürmann und Heiner Ridder wurden für 25-jährige Gildentreue ausgezeichnet. Den Verdienstorden erhielten Burkhard Hillebrand, Wolfgang Uecker, Aloys Schnettger, Heinz Tappe, Johann Kuhlmann und Hans-Josef Wember. Prinzgemahl Helmut Kassner wurde zum Oberleutnant ernannt.

Montag, 16. September 2002 | Quelle: Stimberg Zeitung (Oer-Erkenschwick)