Artikeldatum: 04.02.2009, letzte Aktualisierung: 05.11.2009

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02.02.2009 - Gilde - 160 Euro und zehn kanadische Cent (SZ)

Von Jörg Müller OER. Werner Schmülling bleibt auch in den kommenden drei Jahren Vorsitzender der Bürgerschützengilde Oer. 124 der 125 anwesenden Grünröcke wählten ihn im Oerer \“Giebelhof\” wieder.

Schmülling und seine Mitstreiter werden sich dabei in Zukunft vor allem mit dem Thema Finanzen beschäftigen müssen. Schließlich haben sich die Oerer Schützen mit dem Bau eines Schießstandes und Versammlungsraums im Obergeschoss des hinter dem Ehrenmal am Dreischenkamp entstehenden Feuerwehr-Gerätehauses jede Menge vorgenommen

Und wie wichtig es ist, beim Geld genau hinzusehen, machte Gilden-Schatzmeister Rainer Kalisch deutlich. Er verkündete als Ergebnis der Sammlung für die Deutsche Kriegsgräberfürsorge einen Betrag von 160 Euro und zehn kanadischen Cent. Wer von den Bürgerschützen in jüngster Zeit Urlaub in Nordamerika gemacht hatte, blieb bis zum Ende der Generalversammlung ungeklärt.

Klar ist dagegen, wer Werner Schmülling in den kommenden drei Jahren bei der Vorstandsarbeit unterstützt. Und das sind Burkhard Hillebrand (2. Vorsitzender), Friedhelm Wehlmann (Geschäftsführer), Rainer Kalisch (Schatzmeister), Manfred Stübbe (Bataillonskommandeur), Werner Schlosser (Hofmarschall), Thomas Lensmann (Sanitäter) sowie die Fahnenoffiziere Sebastian Homann (neu für Thomas Grewe), Christian Klossek, Stefan Geisthoff, Johannes Pieper, Martin Grewe und Daniel Nehls.

Zufrieden blickten die Schützen während der ausführlichen Jahresberichte von Geschäftsführer Friedhelm Wehlmann auf das vergangene Schützenjahr mit dem großen Fest im August 2008 zurück. \“Wir haben ein spannendes Vogelschießen erlebt, bei dem sich der Holzadler als sehr zäh erwies\”, rief Wehlmann in Erinnerung. Am Ende schoss Manfred Woiki das letzte Stück des Vogels ab und regiert nun als Manfred I. das Oerer Schützenvolk.

Prinzgemahl ist Klemens Solbach, der, wie zu hören war, innerhalb der Gilde auch als \“Formaltrainer\” fungiert. Viele Männer erinnern sich bei diesem Begriff an ihre Bundeswehrzeit (Formalausbildung). Solbach sorgte vor dem Fest dafür, dass die Jungschützen ordentlich marschieren und Uniformen sowie Rangabzeichen unterscheiden können.

Der Neubau des Schießstandes war übrigens bei der Generalversammlung der Gilde nur am Rande Thema. Dazu findet eine außerordentliche Mitgliederversammlung statt (siehe Terminvorschau).

Bevor sie dem Vorstand unter Versammlungsleitung von Bürgermeister Achim Menge und im Beisein von Alt-Bürgermeister Clemens Peick Entlastung erteilten, segneten die Mitglieder der Bürgerschützengilde Oer noch eine durchaus saftige Beitragserhöhung ab. Die Jahresmitgliedschaft kostet künftig statt 52 künftig 70 Euro. \“Wir sind dazu gezwungen, um bei den steigenden Kosten auch künftig ordentlich wirtschaften zu können\”, erläuterte Gildenführer Werner Schmülling.

Zur Kenntnis genommen wurden von der Versammlung auch die Königsadjutanten Ludger Reiners und Rudolf Schröder-Vollmer. Adjutant des Bataillonskommandeurs ist Rainer Bakenfelder.

Montag, 02. Februar 2009 | Quelle: Stimberg Zeitung (Oer-Erkenschwick)