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12.01.2010 - 1. Kompanie - Aufzug sorgt für Aufruhr bei Schützen (SZ)
Es wird nur noch einige Wochen dauern, dann werden im neuen Schützentreff die ersten Veranstaltungen der Bürgerschützengilde Oer stattfinden. Derzeit ruhen zwar die Arbeiten am Dreischenkamp. „Aber nur, weil der Estrich trocknen muss. Wer Lust hat, kann ab 15. Januar wieder mitanpacken“, sagte Hauptmann Heinz Lueg jetzt während der Jahreshauptversammlung der 1. Kompanie.
Er gab im „Giebelhof“ einen kurzen Zwischenbericht zum Stand der Dinge. „Wir sind auf einem sehr guten Weg, auch was die Finanzen angeht“, erklärte der Kompaniechef. Während das Aufbringen von Geld- und Sachspenden für das neue Schützentreff also keine Probleme zu bereiten scheint, erhitzten sich während der Jahreshauptversammlung aber doch kurz die Gemüter der 1. Kompanie.
Dabei ging es um die Frage: Braucht der Schützentreff einen Aufzug? Für Heinz Lueg steht das außer Frage. „Die Menschen werden immer älter. Auch bei den Schützen sind nicht alle gut zu Fuß. Wir möchten bei unseren Veranstaltungen kein Mitglied ausschließen“, betont der Hauptmann.
Der Kompaniechef plädiert dafür, diesen Aufzug sofort zum Thema zu machen. Andere Teile der Gilde wollen hier wohl erst in zwei Jahren aktiv werden, zumal ein Aufzug mit erheblichen Kosten verbunden ist. 27000 Euro stehen nach ersten Planungen im Raum. Diese Botschaft sorgte nicht bei allen Schützen, die Markus Solbach übrigens zum Kassenprüfer wählten, für Beifall. Einige fühlten sich ausgetrickst, weil die Kosten für das Schützentreff jetzt doch höher würden, als anfangs kalkuliert. Das wiederum wollte Burkhard Hillebrand, stellvertretender Gildenführer, nicht auf sich sitzen lassen. „Begriffe wie ausgetrickst kann ich nicht akzeptieren. Wir haben immer mit offenen Karten gespielt.“
Ob ein Aufzug notwendig ist und wie dieser finanziert wird, diese Fragen werden die Gilde wohl noch länger beschäftigen.
Dienstag, 12. Januar 2010 | Quelle: Stimberg Zeitung (Oer-Erkenschwick)